VERÖFFENTLICHUNGEN |
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Medien auf der Bühne der Medien –
Zur Zukunft von Medienjournalismus und Medien-PR
„Medien und Journalisten geraten immer häufiger in die Schlagzeilen. Doch wie gehen sie dabei mit sich selbst um? Gelten im Medienjournalismus – also bei der Berichterstattung der Medien über die Medien – dieselben Spielregeln und Nachrichtenwerte wie auch sonst im Journalismus? Oder wird angesichts sich verschärfender Konkurrenz bei der Berichterstattung übers eigene Haus sowie über Wettbewerber mit anderen Maßstäben gemessen, gar mit ganz anderen „Bandagen“ gekämpft? Und was verändert sich im Medienjournalismus, wenn die Medienkonzerne immer mächtiger werden und ihre PR-Abteilungen ausbauen, um Cross Promotion zu betreiben und Synergien zu realisieren?“
Dahlem University Press 2000 (als Herausgeber, gemeinsam mit Stephan Ruß-Mohl)
Medienjournalismus in den USA
„In den USA und in Deutschland boomt der Medienjournalismus. Doch während der kritische Umgang mit dem eigenen Medienhaus und der Branche in den Vereinigten Staaten eine lange Tradition hat und in Europa oft zum Vorbild genommen wird, haben die Massenmedien hierzulande erst vor einiger Zeit begonnen, sich kritisch mit dem eigenen Metier zu befassen. Susanne Fengler untersucht die facettenreiche Geschichte und die gegenwärtige Situation des Medienjournalismus in den USA – die nicht zuletzt durch eine rapide Zunahme medienkritischer Foren im Internet geprägt ist. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Ergebnisse einer qualitativen – und auch in den USA bislang einmaligen – Befragung führender amerikanischer Medienjournalisten: Die Medienkritiker von New York Times, Washington Post, Boston Globe, Los Angeles Times und weiterer national beachteter Medien geben Auskunft über ihre Rolle als ‚media watchdogs’ sowie über Tabus und Trends im amerikanischen Medienjournalismus.“
UVK Medien 2002
Der Journalist als Homo oeconomicus (gemeinsam mit Stephan Russ-Mohl)
Journalisten sind von Mythen umgeben: Sie werden als Edelfedern, neutrale Informationsvermittler oder Anwälte des Publikums beschrieben. Obwohl längst über die Ökonomisierung der Medien diskutiert wird, halten Praktiker wie Medienforscher vielfach an der Annahme fest, Journalisten dienten primär dem Gemeinwohl. Wenn sie scheitern, dann allenfalls an Systemzwängen. Eigeninteressen und rationales Verhalten werden Politikern, Managern und Verlegern unterstellt - nicht Journalisten.
Aber auch der einzelne Journalist handelt rational. Als "Homo oeconomicus" ist er auf seinen Vorteil bedacht, sei es bei der Recherche, beim Umgang mit Quellen und PR-Informationen oder bei sonstigen redaktionellen Entscheidungen. Susanne Fengler und Stephan Ruß-Mohl entwerfen unter Rückgriff auf die Ökonomik (Rational Choice-Theorie) eine neue Perspektive für die Kommunikationswissenschaft und insbesondere die Journalismusforschung. Anhand von Forschungsergebnissen und Fallbeispielen zeigen sie, dass sich die Ökonomik, die inzwischen in vielen Disziplinen Anwendung findet, auch für kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen sinnvoll nutzen lässt.
UVK Medien 2005